Der Weg nach Wanaka war wiedereinmal
von unzähligen Stopps geprägt die wir einfach einlegen mussten.
Diese wunderschöne Landschaft gehörte bildlich erfasst. Der Wechsel
der Farben die Felder, Berge, Schafe und der kleine Walk zu den Blue
Pools waren die Stationen zum Riverside Hostel an diesem riesigen
See. Abends ging es ins Kino... wiedereinmal! Ich war auf meiner
Reise häufiger im Kino als zu Hause und das hat auch einen Grund. Es
ist einfach eine ganz andere Atmosphere. Wenn in Bangkok alle vor dem
eigentlichen Film aufstehen um dem König zu huldigen der in einem
kurzen Clip porträtiert wird oder wenn wie in diesem Kino keine
üblichen Sitze stehen -sondern die Besucher auf Couchen und sogar im
Auto platz nehmen können, um dann in der Pause zur Hälfte des Films
frische, warme selbstgemachte Kekse und Baileyseis zu genießen... so
wie ich es tat. Liset, Evelien und Ich schauten uns Mandela an und
waren danach nicht mehr dazu aufgelegt feiern zu gehen. Zu sehr hatte
uns die bewegend erzählte Geschichte dieses Weltmannes berührt. Bei
einem Drink im Hostel ließen Liset und ich den Abend mal wieder mit
einem dieser intensiven Gespräche über Gott und die Welt
ausklingen. Ich bin froh, dass ich während meiner Reise immer wieder
Menschen begegnet bin mit denen es möglich ist zu diskutieren
Meinungen und Ansichten auszutauschen und meinen Horizont zu
erweitern. Jeder Tag ist dazu da um was neues zu lernen. Am meisten
habe ich über mich selbst gelernt!
Am nächsten Morgen war Andy mal wieder
zum wandern zu mute, die Mädels und ich hatten allerdings andere
Pläne. So setzte ich Andy an einem Wanderweg außerhalb der Stadt ab
um danach mit den Beiden eine Mountainbiketour zu starten. Das Ziel
war ein Cafe am anderen Ende des Sees... so viel vorab es mag ein
schönes Cafe sein, wir haben es allerdings nie erreicht. Selten
haben mir die Oberschenkel so gebrannt wie an diesem Tag. Nach 2,5
stündiger Fahrt Bergauf und Bergab erreichten wir den anderen See
und entschieden uns um zu kehren, da wir uns mit Andy um vier treffen
wollten und es schon 10 nach drei war. Es war uns schnell klar, dass
wir es nicht schaffen würden. Boaah war ich im Arsch!!! und der
Rückweg stand noch an. Die Mädels schienen zu Hause nichts anderes
zu machen als Fahrrad zu fahren... Holländer halt... und wirkten
frischer als ich. Die schmach konnte ich mir aber nicht geben und so
hielt ich angetrieben von dem eisernen Willen mich nicht zu blamieren
bis zum Ende mit. Diese Nacht sollte ich sehr gut schlafen!









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