Montag, 3. März 2014

Franz Joseph

Der jute alte Franz Joseph war unser nächstes Ziel. Auf dem Weg dahin verließen wir den Highway um einer Seitenstraße zu folgen. Es war ein Parkplatz und ein See ausgeschildert... Es bestätigte sich mal wieder, dass es in Neuseeland hinter jeder Ecke was unglaublich schönes zu entdecken gibt... Picknick am See hat sich gelohnt. Zum Abendessen im Hostel gab es dann Wraps, bevor es ins Bettchen ging. Das Dörfchen bestand wie die meisten in Neuseeland aus einer Hand voll Häusern, einer Hauptstraße und sonst nichts. Ach ja eine Besonderheit gabs da schon den angrenzenden Gletscher, der vor ein paar Jahren abgebrochen war und daher nur noch mit dem Helikopter zu erreichen war. Demzufolge gab es auch so nen kleinen Flughafen. Evlien und Ich hatten die Ice Explorer Tour gebucht und standen nach frühem aufstehen und raschem Frühstück um 8:30 Uhr parat das Abenteuer zu beginnen. Nachdem wir unterschrieben hatten, das bei unserem ableben keinerlei Haftungsansprüche entstehen und wir eingekleidet wurden konnte es dann endlich los gehen....oder doch nicht. Es war Nebel im Tal, aber oben sei alles super versicherte man uns. Doch der Hubschrauber fliegt aus Sicherheitsgründen nur wenn der Pilot auch was sieht – klingt logisch und würde ich mir auch nicht anders wünschen! Nach zwei Stunden warten ging es dann mit den schweren Schuhen im wärmenden Anzug Richtung Helikopter. Nach kurzer Einweisung was uns auf dem Gletscher erwarten würde und wie wir unsere Schneeschuhe anzuziehen hatten ging es dann den kurzen weg zum Helikopter. Endlich mein erster Helikopterflug stand bevor... oder doch nicht. Komando zurück, die Sicht war wieder schlechter geworden. Das Wetter ändert sich halt schnell in Neuseeland. Für den Tag war es das dann ;-( … es ging zurück zum Hauptquatier wir zogen unsere Sachen aus und entschieden uns es am nächsten Morgen erneut zu versuchen, auch wenn wir eigentlich früh weiter fahren wollten. So eine Chance bekommt man halt nicht alle Tage. Anschließend ging es für Evelien, Kim und ich mich dann in die Hot Pools um die Enttäuschung zu verarbeiten. Gelang nicht wirklich, aber die Pools waren im Preis enthalten. Nem geschenkten Gaul... die 28 $ hätte ich sonst dafür nicht auf den Tisch gelegt. Am nächsten Morgen das gleiche Spiel, nach frühem aufstehen und schnellem Frühstück verstauten wir unser Gepäck im Auto, schließlich sollte es nach unserer Tour direkt weiter gehen. Am Büro angekommen trafen wir die selben Gesichter wie am Vortag, die erneut ihr Glück versuchen wollten. Mit Routine verfolgte ich die Einweisung und zog mir die zur Verfügung gestellten Klamotten an. Auf einem Vorplatz vom Flugplatz gab es dann erneut die Einweisung, bevor es Richtung Helikopter ging. Jetzt aber... endlich! … oder nicht... wiedereinmal blieb die Tür zu luftigen Höhen und Abenteuern im Eis für uns verschlossen. Für den Tag wurden wenigstens direkt die Flüge am Morgen gestrichen uns so mussten wir wenigstens keine Verspätung voller Hoffnung wie am Vortag ertragen. Es blieb die Unvollendete für Evelien und mich. Irgendwie klappte das mit uns beiden und gebuchten Touren nicht so wirklich. Erst das Delphine schwimmen ohne Delphine in Picton und nun zwei nicht erfolgreiche Chancen bei der Ice Explorer Tour. Wir waren uns einig, dass es wer anders Schuld ist und wir da überhaupt nichts für können. Schließlich hatte wir eine positive Karma Bilanz.
Feline, die ich im Hostel kennengelernt hatte, gab uns dann noch Tipps für weitere Touren. Sie war auf der entgegengesetzten Route unterwegs und hatte daher im Süden schon fast alles gesehen.

Für uns ging es dann weiter nach Wanaka...








Keine Kommentare: