Der jute alte Franz Joseph war unser
nächstes Ziel. Auf dem Weg dahin verließen wir den Highway um einer
Seitenstraße zu folgen. Es war ein Parkplatz und ein See
ausgeschildert... Es bestätigte sich mal wieder, dass es in
Neuseeland hinter jeder Ecke was unglaublich schönes zu entdecken
gibt... Picknick am See hat sich gelohnt. Zum Abendessen im Hostel
gab es dann Wraps, bevor es ins Bettchen ging. Das Dörfchen bestand
wie die meisten in Neuseeland aus einer Hand voll Häusern, einer
Hauptstraße und sonst nichts. Ach ja eine Besonderheit gabs da schon
den angrenzenden Gletscher, der vor ein paar Jahren abgebrochen war
und daher nur noch mit dem Helikopter zu erreichen war. Demzufolge
gab es auch so nen kleinen Flughafen. Evlien und Ich hatten die Ice
Explorer Tour gebucht und standen nach frühem aufstehen und raschem
Frühstück um 8:30 Uhr parat das Abenteuer zu beginnen. Nachdem wir
unterschrieben hatten, das bei unserem ableben keinerlei
Haftungsansprüche entstehen und wir eingekleidet wurden konnte es
dann endlich los gehen....oder doch nicht. Es war Nebel im Tal, aber
oben sei alles super versicherte man uns. Doch der Hubschrauber
fliegt aus Sicherheitsgründen nur wenn der Pilot auch was sieht –
klingt logisch und würde ich mir auch nicht anders wünschen! Nach
zwei Stunden warten ging es dann mit den schweren Schuhen im
wärmenden Anzug Richtung Helikopter. Nach kurzer Einweisung was uns
auf dem Gletscher erwarten würde und wie wir unsere Schneeschuhe
anzuziehen hatten ging es dann den kurzen weg zum Helikopter. Endlich
mein erster Helikopterflug stand bevor... oder doch nicht. Komando
zurück, die Sicht war wieder schlechter geworden. Das Wetter ändert
sich halt schnell in Neuseeland. Für den Tag war es das dann ;-( …
es ging zurück zum Hauptquatier wir zogen unsere Sachen aus und
entschieden uns es am nächsten Morgen erneut zu versuchen, auch wenn
wir eigentlich früh weiter fahren wollten. So eine Chance bekommt
man halt nicht alle Tage. Anschließend ging es für Evelien, Kim und
ich mich dann in die Hot Pools um die Enttäuschung zu verarbeiten.
Gelang nicht wirklich, aber die Pools waren im Preis enthalten. Nem
geschenkten Gaul... die 28 $ hätte ich sonst dafür nicht auf den
Tisch gelegt. Am nächsten Morgen das gleiche Spiel, nach frühem
aufstehen und schnellem Frühstück verstauten wir unser Gepäck im
Auto, schließlich sollte es nach unserer Tour direkt weiter gehen.
Am Büro angekommen trafen wir die selben Gesichter wie am Vortag,
die erneut ihr Glück versuchen wollten. Mit Routine verfolgte ich
die Einweisung und zog mir die zur Verfügung gestellten Klamotten
an. Auf einem Vorplatz vom Flugplatz gab es dann erneut die
Einweisung, bevor es Richtung Helikopter ging. Jetzt aber... endlich!
… oder nicht... wiedereinmal blieb die Tür zu luftigen Höhen und
Abenteuern im Eis für uns verschlossen. Für den Tag wurden
wenigstens direkt die Flüge am Morgen gestrichen uns so mussten wir
wenigstens keine Verspätung voller Hoffnung wie am Vortag ertragen.
Es blieb die Unvollendete für Evelien und mich. Irgendwie klappte
das mit uns beiden und gebuchten Touren nicht so wirklich. Erst das
Delphine schwimmen ohne Delphine in Picton und nun zwei nicht
erfolgreiche Chancen bei der Ice Explorer Tour. Wir waren uns einig,
dass es wer anders Schuld ist und wir da überhaupt nichts für
können. Schließlich hatte wir eine positive Karma Bilanz.
Feline, die ich im Hostel kennengelernt
hatte, gab uns dann noch Tipps für weitere Touren. Sie war auf der
entgegengesetzten Route unterwegs und hatte daher im Süden schon
fast alles gesehen.









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