In Nelson, hatten wir das wohl
schlechtes Hostel in dem ich je war. Noch nie so einen unfreundlichen
Gastgeber oder so eine dreckige Küche gesehen. Das war uns eine
lehre, dass man in Neuseeland mit vier bis fünf Leuten vorbuchen
sollte um eine vernünftige Unterkunft zu bekommen. Ich entschied
mich dann mit Evelien und Alice in die Stadt zu fahren und etwas
essen zu gehen und die Küche nicht mehr als nötig zu nutzen. Wir
fanden nach dem wir in gut 15 Minuten zu Fuß die ganze Stadt
erkundet hatten einen Inder und teilten uns ein unglaublich gutes
Curry... Sagte ich schon, dass alles auch was gutes hat. Selten so
gut gegessen und mit 11 $ pro Person den Preis auch Wert. Am nächsten
Tag fuhren wir mit „full insurance“(... hatte ich erwähnt warum
unser Auto so hieß?... naja ihr könnt es euch denken. Sicher ist
sicher!) zum Abel Tasman. Nach gut 1,5 stündiger Fahrt erreichten
wir unser gebuchtes Wassertaxi, dass uns fast am Ende des Trekks
absetzte nachdem wir eine kleine Geshichtstour von unserem Captain
bekamen. So hat der niederländer Abel Tasman, nach dem der Wanderweg
benannt ist, Neuseeland nie betreten. Er landete mit seinem Schiff
vor der Küste und wurde von den Maori mit dem Kriegshorn begrüßt.
In der Annahme, dass die einheimischen friedlich gestimmt sind und
dies eine Art Willkommensgruß sei, ließ er ebenfalls in seine
Trompete blasen. Die Maori fassten dies als Kriegserklärung auf und
dezimierten die mit den Beiboten an Land gebrachte Crew. Abel
beschloß darauf hin das Weite zu suchen. Außerdem fuhren wir noch
zu einer Insel auf der sich die faulen Seelöwen in der Sonne aalten.
Für uns wurde es mal wieder ein anstrengender Marsch, diesmal
wanderten wir an einem wunderschönen sonnigen Tag auf den 25 km
langen Rückweg. Aufgrund des sehr stark ausgeprägten Wechsels der
Gezeiten konnten wir gut 3 km durchs Watt laufen wo vorher noch das
Meer war. Anschließende verabschiedeten wir uns von Alice die sich
am Ende des Treks später mit einem Freund traf und die Westküste
mit ihm weiter fuhr. Schade! Aber zu fünft im Auto hätte es auch
auf Dauer nicht funktioniert. Völlig erschöpft und traurig ein
Familienmitglied verloren zu haben fuhren wir das Stück zu unserem
nächsten Hostel in Takaka.

























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