Montag, 23. Dezember 2013

Kampot

Nach Kampot zu fahren hat sich schon alleine für den Sonnenuntergang gelohnt. Nach vier Stunden Fahrt - diesmal wirklich vier Stunden - wurde ich an der Busankunfsstelle von Sana einer Französin aufgesammelt und zu ihrer kleinen Finka gefahren. Sie hatte dort zusammen mit ihrem Mann Rene drei Zimmer zu vermieten.  Die beiden Althyppies waren nach unzähligen Urlauben vor zwei Jahren endgültig ausgewandert. In dem anderen vermieteten Zimmer haben Jule und Janna aus Deutschland gerade eingecheckt. Wir nahmen uns Fahrräder und erkundeten die angrenzende Halbinsel. Auf der Suche nach den Salzfeldern und Sandybeach trafen wir auf lachende Kinderaugen und strahlenden Menschen. Unzählige Male musste ich auf dem holprigen Untergrund eine Hand vom Lenker nehmen um das Winken der netten Bewohner dieser tollen Halbinsel zu erwiedern. Ein toller Tag an dem wir uns ein paar Mal verfuhren und Sandybeach nicht fanden. Dafür aber erfahren haben wie offen und freundlich die Einwohner Kambodschas sind. Janna schnitt sich beim Versuch über eine Steinküste doch noch ins Wasser zu gelangen die Fußsohle an einer Muschel auf. Sie wurde anschließend sofort von einem einheimischen Mädchen medizinisch versorgt. Die Kleine besorgte Desinfektionsmittel und Pflaster nachdem wir mit Feuchttüchern die Wunde gesäubert hatten. Die Kommunikation lief in Zeichensprache,  was sehr witzig war aber gut funktionierte. Auf dem Weg zurück wurden wir dann zur Attraktion für alle Umliegenden, als wir von einem Opi eingeladen wurden bei ihm zu Hause rast zu machen und eine Cola zu trinken. Es strömten immer Mehr Kinder und Jugendliche herbei um uns zu betrachten, während wir versuchten uns mit Zeichensprache und rudimentären französisch Kenntnisse zu unterhalten. Am Abend bestaunte ich einen der schönsten Sonnenuntergänge meines Lebens. Einfach atemberaubend welches Farbenspiel sich da vor meinen Augen entwickelte.
Der nächste Tag war meinem nächsten Versuch auf einem Motorroller in den Bokornationalpark gewidmet. Eine landschaftlich wunderschöne Strecke führte mich auf einer perfekten Straße die Serpentinen hoch auf den Gipfel des Berges. Vorbei an Wasserfällen, alten Wohnhäusern, einem Buddha und einer alten Kirche ging es zum alten Casino auf dem Gipfel. Unglaublicher Ausblick! Auf einer einsamen Landstraße ging mir dann das Benzin aus, die Tankanzeige war offensichtlich nicht ganz in Ordnung. Ich rollte also ein Stück den Berg hinunter,  stellte mein Bike ab und machte mich auf Schusters Laisten auf den Weg zu einem Shop. Nach gut einem Kilometer sammelte mich ein wiedermal sehr nettter Junger Kambodschaner mit seinem Motorbike auf um mich zu einem Shop und anschließend zurück zu fahren. Einfach nette Menschen hier! Ich machte auf dem Rückweg noch einmal halt um voll zu tanken, sicher ist sicher ;-)
Abends fuhr ich dann noch mit den Mädels über den Fluss um den Sonnenuntergang zu betrachten.
Nach einem extrem guten Thunfischbagel im Epicarts Cafe, einem Cafe in dem Taube beschäftigt werden und ein Teil der Erlöse einer Stiftung zu gute kommt, geht es nun in Richtung Koh Rong.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

`Lieber Thomas,
scheinst ja die absolute Partymeile verlassen zu haben. Viel Spaß noch und schöne Weihnachten, dass ist ja hier zur Zeit das Event.
Liebe Grüße Elke

Anonym hat gesagt…

Wo bisn Du in KW 4/2014? Müssen noch Ort und Zeit ausmachen für das PuR-Gespräch. ;-)
Viel Spass noch!
Stefan