Ich freute mich riesig auf Sydney,
sollte ich doch Frederico und seine bezaubernde Schwester Caterina
wiedertreffen. Um ehrlich zu sein, war dies für mich der einzige
Grund nach Sydney zu fliegen. Okay die Stadt an sich, mit
Harbourbridge und Oper ist auch ganz schön. Ich war ganz schön
Müde, als wir in Sydney ankamen. Wir hatten ein Hostel in Kings
Cross gebucht. Das ist mehr so die Partymeile mit Prostituierten und
Pennern in der Nacht und tagsüber auch. Die Lage war dennoch sehr
zentral und das Hostel hatte eine hohe Empfehlungsrate. Dazu kam,
dass es mit 34$ die Nacht noch recht günstig war. Kaum hatte ich auf
Facebook meinen Rucksack mit den Worten „Bereit die Stadt zu
erobern“ bekam ich einen Anruf von Frederico. Ich solle bleiben wo
ich bin, er holt mich in 15 Minuten ab... ;-) Gesagt getan, ging es
vom Flughafen, erstmal auf eine 3 stündige Stadtrundfahrt, bevor er
uns am Hostel absetze. Dort gab es dann direkt die nächste freudige
Überraschung. Mir lief Carolynn über den Weg, mit der ich in
Vietnam gute 2 Wochen unterwegs war und unter anderem die Easyrider
Tour gemacht hatte. Sie arbeitete im Asylum Hostel und hat mir, als
meine Reservierung reinkam erstmal ein upgrade in ein 6 Bett Zimmer
mit Badezimmer verpasst. Später am Tag drehten Liset und ich noch
eine Runde durch den Park und entschieden uns Gott sei dank dagegen
Tickets für das Openairkino zu kaufen. Die Lage war echt Top mit der
Oper und der Harbourbridge im Hintergrund und ich habe auch lange
überlegt. Allerdings riet mir Catarina davon ab, da es die 38$ nicht
Wert sei. Als wir Abends im Hotel ankamen fing es an zu regnen und
ich wusste: „Wiedermal Glück gehabt“. Auf dem Rückweg vom Park
kamen wir an einer deutschen Bäckerei vorbei, Zufälle gibt’s.
Liset suchte einen Job für mindestens zwei Monate und hatte bereits
drei Jahre in einer Bäckerei am Wochenende gearbeitet. Also mutig
rein marschiert, und nachgefragt bekamen wir die Info, dass in Sydney
6 freie Stellen vorhanden sind und wir uns am nächsten Tag im Queen
Victoria Building melden sollten. Nach dem Abendessen und einer
Ladung Wäsche ging es Bett. Am nächsten Tag, ging es also zum Queen
Victoria Building, traf sich für mich auch ganz gut, schließlich
startete in der Nähe eine kostenlose Stadtrundführung von „I´m
free Tours“. Die Tour ging 3,5 Stunden war richtig gut. So gut,
dass es mir 10$ Wert war, was in Backpackerdimensionen ein Vermögen
ist ;-) Ich machte anschließend noch einen Spaziergang durch den
botanischen Garten und zur Oper. Liset hatte weniger Glück, sie
bekam nach einer ewigen Wartezeit nur den Kontakt zum nächsten
Ansprechpartner, dem sie einen Lebenslauf schicken sollte. Für mich
ging es Abends mit Caterina und Frederico zum „Pancakes on the
Rocks“. Anschließend spazierten am Hafen entlang und als Frederico
mit ein paar Leuten ins Gespräch kam und Caterina und ich alleine
waren, nutze ich die Gelegenheit ihr mein Valentinstagsgeschenk zu
überreichen. Die Kulisse war wie im Film, die Oper hell erleuchtet
im Hintergrund und die Harbourbridge auf der anderen Seite. Alles
weiter spare ich mir hier. Die beiden setzen mich dann am Hostel ab
und ein toller Tag ging zu Ende. Am nächsten Tag fing es an zu
regnen und hörte auch lange Zeit nicht mehr auf. War mir ganz Recht,
hatte ich doch einen Vorwand mal einen faulen Tag im Hostel zu
verbringen. Abends gab es kostenloses BBQ im Hostel, dass ich
kurzfristig absagte um mit Catarina eine Stadtrundfahrt zu den
tollsten Aussichtspunkten der Stadt zu machen, die am Bondibeach
endete. Wir spazierten die Menschenleere Promenade entlang. Ich war
nicht sehr beeindruckt vom Strand, war ich doch aus Asien wesentlich
größeres und schöneres gewöhnt. Anschließend gab es für mich
meinen ersten Känguruburger, spanisches Gebäck und unglaublich
leckeres Eis. Joghurt-Caramel und Peanutbutter sollte es in
Deutschland auch geben . Den Abend schlossen wir beim Salsa tanzen im
Cuban Place ab. (Am Dienstag dem 5. März startet mein Salsakurs in
Düsseldorf. Wer Lust hat sich auch anzumelden, ist gerne willkommen
;-)). Tags drauf traf ich mich am Nachmittag mit Frederico um ins
Kino zu gehen. Dallas Buyers Club stand auf meiner Wunschliste.
Unglaublich bewegender Film und Klasse gespielt. Geht ins Kino!
Danach ging es zum portugisisch Essen. Fleisch am Spieß, Hühnchen,
Reis Pommes Burger und Salat. Diesmal revanchierte ich mich wie am
Vorabend bei Cat führ die Einladung am ersten Tag. Danach fuhr Fred
mich zu seinen Aussichtspunkten, also zu denen wo er seine Dates hin
bringt. Witzig, dass ich die jetzt alle kenne,, er sie aber seiner
Schwester nicht verraten will.:-) Nach Waffeln mit Schokoladensoße,
Eis, Bananae und Edbeeren war ich endgültig voll. An meinem letzen
Tag fuhr ich mit der Fähre nach Manley, wo ich später Liset und
Scott traf. Schöner Strand und Glück für mich, dass es an diesem
Tag mal nicht regnete. Catarina hatte mir geschrieben, dass ich sie
um 17:30 Uhr am Hafen treffen sollte, da sie eine Überraschung für
mich hätte. Ich hatte keinen blassen Schimmer und so packte ich mal
festes Schuhwerk ne lange Hose und ein Hemd ein. Ich zog mich dann
als ich mit der Fähre wieder im Hafen ankam auf der Toilette um und
wartete bis Cat von der Arbeit kam. Sie war ein wenig nervös und
schaute ständig auf die Uhr als wir nach dem richtig Bus suchten.
Nach einer halben Stunde fahrt und meinen unbeantworteten Fragen zum
Ziel dieser Reise stiegen wir aus. Als wir die Straße überquerten
steuerte sie geradewegs auf eine Tanzschule zu. Ich hatte eine
Probestunde zum Salsa tanzen. Sehr sehr cool. Hat richtig Spaß
gemacht. In einer Nebenstraße ging es dann zum Himalaien. Wiedermal
was neues ausprobiert und es war dazu noch richtig lecker.. Unser
vorerst letzter gemeinsamer Abend endete damit, dass ich mit ihr an
der Haltestelle auf den Bus wartete.
Ich lief dann die gut 45 Minuten nach
Hause um genau rechtzeitig die Leute aus dem Hostel zu treffen. Wir
starteten also zu meinem finalen Karaoke Abend in Sydney. Diesmal gab
ich mit Scott Angels von Robbie Williams zum besten und erntete mal
wieder tosenden Applaus. Ich werde mich wohl trotzdem nicht bei einer
Castingshow bewerben. Ziemlich spät gings ins Bett und ziemlich früh
schellte mein Wecker. Nachdem ich dann geduscht war und gefrühstückt
hatte, schaute ich aus irgendeinem Grund nochmal in meine Mails. Mein
Flug hatte drei Stunden Verspätung, na super die hätte ich auch
schlafen können. So ging es mit Liset noch auf eine letzte heiße
Schokolade bevor ich meinen 8,5 stündigen Flug mit Scoot Air nach
Singapur antrat.



































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