Evelien versuchte sich am nächsten Tag
zusammen mit Sjors per Anhalter auf den Weg nach Wanaka zu machen und
Liset und Ich lieferten uns ein Rennen mit Alice, wer zuerst in Lake
Tekapo sein würde. Alice war schon vorher per Anhalter gefahren und
relativ furchtlos was das Anging. Liset war das genaue Gegenteil, für
Sie war es der erste Versuch und Sie wollte auf keinen Fall alleine
an der Straße stehen. Wir verließen das Hostel nach einem kurzen
Snack am frühen Morgen. Wir liefen ein Stück die Straße hinauf um
einen guten Startplatz für die bevorstehenden 350 km zu haben.
Keine15 Minuten standen wir, als uns Juan in einem uralten Camper
mitnahm. Er musste in unsere Richtung um ihn reparieren zu lassen.
Auf dem Weg sahen wir Alice am Straßenrand stehen. Wir waren also in
Führung! Als Juan uns an der Abzweigung zum Highway Richtung Lake
Tekapo absetzte warteten wir keine 2 Minuten als Chris anhielt. Er
hatte gerade sein Auto gekauft und war auf dem Heimweg, dass nenne
ich mal glück! Er fuhr uns direkt bis nach Lake Tekapo. Mit 3,5
Stunden schlugen wir nicht nur die Fahrtzeit des Busses von vier
Stunden sondern sparten auch die 60$, die er gekostet hätte. Alice
fuhr direkt in Richtung Mount Cook, mit einer Gruppe von Leuten, die
sie mitgenommen hatten, aber wir hätten Sie auch so geschlagen. Wir
bestiegen statt dessen den direkt am See gelegenen Mt. St. John auf
dessen Spitze ein Observatorium steht. In diesem Gebiet ist es in der
Nacht dunkler als überall anders auf der Welt, daher sind die Sterne
und die Milchstraße klarer zu erkennen. Ich hatte allerdings nicht
wirklich Lust fürs Sterne gucken erneut über 100$ auszugeben.
Abends traf dann Alice ein und wir aßen zusammen zu Abend. Sie fuhr
am nächsten Tag mit dem Bus Richtung Christchurch, da ihr Flug auf
die Fijis einen Tag früher ging als Lisets und meiner Richtung
Sydney. Wir machten uns stattdessen auf den Weg zum 180 km entfernten
Mount Cook, mussten allerdings vorher noch unser Hostel wechseln, da
unseres ausgebucht war. So standen wir ein bißchen zu spät auf der
Straße und dies machte sich in unserer Wartezeit bemerkbar. Eine
gute Stunde standen wir bevor uns jemand bis zur Gabelung Richtung
Mount Cook mitnahm. Von dort aus waren es immer noch 80km. Wir
warteten erneut eine halbe Stunde zusammen mit Fabian, bis Sing
anhielt und uns mitnahm. Wir hatten schon überlegt wieder um zu
drehen, da wir befürchteten nach dem Walk nicht mehr zurück zu
kommen. Wie der Zufall es wollte, hatte Sing die selben Pläne wie
wir. Er ging mit uns den Huker Valley Walk in Richtung Mount Cook
Gletscher und fuhr uns danach zurück nach Lake Tekapo wo er auch
übernachtete. Glück muss man ja auch mal haben. Zusammengenommen
warteten wir also 1,5 Stunden für 360km Fahrtstrecke, nicht
schlecht. In unserem neuen Hostel war einer dieser Tourbusse
eingeschlagen und die viel zu kleine Küche war für über eine
Stunde belegt, bevor wir unsere Nudeln kochen konnten. Den
Sonnenuntergang genoß ich dann noch mit einem Mädel aus Paraguay,
einem aus Japan und mit Doron aus Israel.






















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