Freitag, 4. April 2014

Lake Tekapo

Evelien versuchte sich am nächsten Tag zusammen mit Sjors per Anhalter auf den Weg nach Wanaka zu machen und Liset und Ich lieferten uns ein Rennen mit Alice, wer zuerst in Lake Tekapo sein würde. Alice war schon vorher per Anhalter gefahren und relativ furchtlos was das Anging. Liset war das genaue Gegenteil, für Sie war es der erste Versuch und Sie wollte auf keinen Fall alleine an der Straße stehen. Wir verließen das Hostel nach einem kurzen Snack am frühen Morgen. Wir liefen ein Stück die Straße hinauf um einen guten Startplatz für die bevorstehenden 350 km zu haben. Keine15 Minuten standen wir, als uns Juan in einem uralten Camper mitnahm. Er musste in unsere Richtung um ihn reparieren zu lassen. Auf dem Weg sahen wir Alice am Straßenrand stehen. Wir waren also in Führung! Als Juan uns an der Abzweigung zum Highway Richtung Lake Tekapo absetzte warteten wir keine 2 Minuten als Chris anhielt. Er hatte gerade sein Auto gekauft und war auf dem Heimweg, dass nenne ich mal glück! Er fuhr uns direkt bis nach Lake Tekapo. Mit 3,5 Stunden schlugen wir nicht nur die Fahrtzeit des Busses von vier Stunden sondern sparten auch die 60$, die er gekostet hätte. Alice fuhr direkt in Richtung Mount Cook, mit einer Gruppe von Leuten, die sie mitgenommen hatten, aber wir hätten Sie auch so geschlagen. Wir bestiegen statt dessen den direkt am See gelegenen Mt. St. John auf dessen Spitze ein Observatorium steht. In diesem Gebiet ist es in der Nacht dunkler als überall anders auf der Welt, daher sind die Sterne und die Milchstraße klarer zu erkennen. Ich hatte allerdings nicht wirklich Lust fürs Sterne gucken erneut über 100$ auszugeben. Abends traf dann Alice ein und wir aßen zusammen zu Abend. Sie fuhr am nächsten Tag mit dem Bus Richtung Christchurch, da ihr Flug auf die Fijis einen Tag früher ging als Lisets und meiner Richtung Sydney. Wir machten uns stattdessen auf den Weg zum 180 km entfernten Mount Cook, mussten allerdings vorher noch unser Hostel wechseln, da unseres ausgebucht war. So standen wir ein bißchen zu spät auf der Straße und dies machte sich in unserer Wartezeit bemerkbar. Eine gute Stunde standen wir bevor uns jemand bis zur Gabelung Richtung Mount Cook mitnahm. Von dort aus waren es immer noch 80km. Wir warteten erneut eine halbe Stunde zusammen mit Fabian, bis Sing anhielt und uns mitnahm. Wir hatten schon überlegt wieder um zu drehen, da wir befürchteten nach dem Walk nicht mehr zurück zu kommen. Wie der Zufall es wollte, hatte Sing die selben Pläne wie wir. Er ging mit uns den Huker Valley Walk in Richtung Mount Cook Gletscher und fuhr uns danach zurück nach Lake Tekapo wo er auch übernachtete. Glück muss man ja auch mal haben. Zusammengenommen warteten wir also 1,5 Stunden für 360km Fahrtstrecke, nicht schlecht. In unserem neuen Hostel war einer dieser Tourbusse eingeschlagen und die viel zu kleine Küche war für über eine Stunde belegt, bevor wir unsere Nudeln kochen konnten. Den Sonnenuntergang genoß ich dann noch mit einem Mädel aus Paraguay, einem aus Japan und mit Doron aus Israel.
Der nächste Tag war unser vorletzter in Neuseeland und wir gingen das Risiko ein uns erneut mit ausgestrecktem Daumen zu versuchen um nach Christchurch zu gelangen. Wir waren früh genug dran und hatten einen guten Platz wie ich dachte und trotzdem hielt keiner an.






















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