Siem Reap... da waren wir nun angekommen. In der Stadt nahe des weltbekannten Angkor Wat. Die gesamte Tempelanlage ist ungefähr fünf mal so groß wie die Stadt selbst und eine der wenigen die unter der Herrschaft der Khmer Rouge von der Zerstörungswut Paul Potts verschont blieb. Simone und ich erreichten das Guesthouse am späten Nachmittag. Es war gerade noch genug Zeit um die kleine Stadt zu erkunden. Wir fanden direkt hinter der Partystraße einen kleinen Tempel und hatten das Glück den Mönchen beim meditieren zuschauen zu können. Bis auf eine Handvoll Touristen verlor sich niemand in diese Gegend. Wer schaut sich schon einen "unbedeutenden" Tempel an, wenn der Tempel überhaupt um die Ecke ist. Auf dem Rückweg hatten wir einen Zwiachenstopp im Mad Monkey Hostel, dass mir von allen die hier waren empfohlen wurde, allerdings über Silvester leider keine Betten mehr frei hatte. Hier gab es am späten Abend zur Abwechslung einen echt leckeren Burger. In der Nacht hat sich dann irgendein blödes vieh meine Ovaltinekeckse gekrallt und die Packung zur Hälfte geleert. Mistvieh! Nach einer ausgiebigen Mütze voll schlaf ging es am nächsten Tag mit dem Tuk Tuk zum ca. 50 km entfernten Beng Melea Tempel. (Vielen Dank für den Tipp Cat). Nachdem ich dem Fahrer half die Aufhängung seines Gefährtens zu reparieren konnte die gut zwei stündige endlich beginnen.
Was soll ich sagen... der Tempel war mein absolutes Highlight in Siem Reap. Eine ursprüngliche Anlage, die nicht für Touristen wieder hergerichtet, sondern in ihrem zerfallenen Zustand belassen wurde. Hier wurden Teile des Indiana Jones Films gedreht. Wir erkundeten den Tempel indem wir über die teils zerfallenen Gemäuer kletterten und uns unseren Weg in die verwinkelte Räume die noch erhalten waren bahnten. Ich fühlte mich wie jemand der diesen Tempel gerade erst zufällig entdeckt hatte. Zu dem Gefühl trug auch bei, dass Simone und ich fast alleine waren (ich will übrigens noch die Fotos haben!!!). Am Abend ging es nach little Italy einem kleinen Restaurant in einer Seitenstraße der Pub street. Wir hatten Lasagne und Chardonnay jm das Jahr gebührend abzuschließen.
Gefeiert wurde anschließend auf der Pub street zwischen den bekanntesten Bars "Tempel" und "Angkor What?" mit tausenden zum großen Teil einheimischen Feierwütigen. Nach der Rückkehr ina Hostel und einen ausgiebigen Regenerationsschlaf bis um nachmittags war der Tag schon fast vorbei. Wir fuhren dann zum Sonnenuntergang mit dem Fahrrad die gug 8 km zum Angkor Wat. Beeindruckend. .. vor allem wie voll der Platz von Touristen war. Das ursprünglich flair von Beng Melea ging hier, zwischen dem hergerichteten und überlaufenen Ort vollständig verloren. Später ging es wieder zum Italiener. Das 250 Gramm Steak vom Nachbartisch am Vorabend sah einfach zu verlockend aus... und für 6 € inklusive Beilagen kann man das zur Feier des neuen Jahres mal machen. ;-)
Wie schon an den letzten beiden Tagen kauften wir die Zutaten für unser Frühstück am nächsten Morgen im Supermarkt ein. Es gab frisch aufgeschnittene Salami aus der Wursttheke und Frischkäse auf Baguette. - da kam der Leatherman endlich mal zum Einsatz. Tags drauf war schließlich keine Zeit für langes warten. Um 5:30 Uhr fuhren wir, dissmal im Tuk Tuk erneut Richtung Angkor um den Sonnenaufgang zusammen mit 12.000 (kein Witz!) anderen zu bestaunen. Wir mussten uns übrigens noch kurzfristig einen neuen Fahrer organisieren, da unser am Vorabend Gebuchter einfach mal nicht erschienen ist. Tag führte uns dann auf der großen Tempeltour zu unzähligen unterschiedlichen Tempeln auf diesem riesigen Gelände. um 15 Uhr brannten meine Waden vom ständigen Treppen rauf und Treppen runter. Für uns war hier Schluss! Den Sonnenuntergang hatten wir ja am Vorabend schon gesehen. Nach einer Mittags- Regenerationspause ging es auf den Night Market und zum letzten gemeinsamen Dinner mit Simone auf den angrenzenden Food court.
Die Pub street, mit abwechselnd Tempel und Angkor What? wurden genutzt um die nun zu Ende gehende gemeinsame Zeit zu feiern.
Am nächsten Morgen trennten sich unsere Wege um 7:30 Uhr.
Genieße Koh Rong Simone! Ich machte mich auf den Weg... wiedermal nach Bangkok. Alle Wege führen nach Bangkok ;-)
Sonntag, 5. Januar 2014
Siem Reap
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
1 Kommentar:
Is´doch mein Reden: Unverzichtbar so ein Leatherman in allen Überlebensfragen. Keep on truckin´! SB
Kommentar veröffentlichen