Beim check in in Melbourne wurde mir erklärt, dass ich ein Rückflug Ticket benötigen würde, damit ich nach Neuseeland einreisen darf. Ich hatte noch keins gebucht, da ich mir noch nicht sicher war an welchem Tag ich nach Sydney aufbrechen wollte. Außerdem wollte ich noch keine Pläne für meine Rückreise machen. Ich ging also zum Schalter von Quantas um ein vollständig erstattbares Flugticket zu kaufen. Gegen eine Servicegebühr von 40 $ natürlich. Soviel zum Thema vollständig erstattbar. Naja egal. Der Flug war eine Wohltat. Endlich wieder ein bisschen Beinfreiheit und Service, nicht wie bei Air Asia. Dafür war es auch doppelt so teuer für weniger als die Hälfte der Strecke. In Auckland angekommen nahm ich den Shuttlebus in die Stadt und lief dann noch ne halbe Stunde zu meinem Hostel an dem ich kurz vor Mitternacht Ortszeit eintraf. Am nächsten Morgen ging es mit ein paar Leuten zum Cornwell Park oder eher nicht denn wir hatten uns verlaufen und waren am anderen Ende der Stadt gelandet. Nach vier Stunden auf und ab erreichten wir einen kleinen Hügel von dem aus wir fast alles Überblicken konnten. Auch schön! Das war die Vorbereitung für eine Reihe von Wanderung die noch folgen sollten. Das Hostel in dem ich abgestiegen war warb mit airport pickup wifi und und und... gab es auch alles allerdings nicht für lau, sondern gegen einen deftigen Aufpreis. Selbst für eine heiße Dusche wurden 50 cent verlangt. Ich kaufte mir am nächsten Tag mit Andy eine neuseeländische Simkarte und machte einen Spaziergang durch die Stadt. Hinauf zum Auckland Museum in die Stadt zum sky tower. Auf dem weg noch ne heiße Schokolade und nen Brownie sowie das kostenlose arts Museum und der Tag war schon wieder vorbei. Ich hatte vergeblich versucht eine Mitfahrgelegenheit zu finden und mich dann entschieden der Stadt den Rücken zu kehren und einen Bus für den nächsten morgen nach Whitianga gebucht. Auckland ist nicht die schönste Stadt Neuseelandsund schon gar nicht typisch. Schließlich wohnen dort mit 1,8 Mio fast die Hälfte der Einwohner des ganzen Landes.
Donnerstag, 23. Januar 2014
Auckland
Dienstag, 7. Januar 2014
Melbourne
Der letzte Tag in Südostasien...
Ein wenig wehmütig war ich ja schon als ich wieder mal im Taxi auf dem Weg zum kleinen Flughafen von Bangkok saß. Diesmal total entspannt und ohne Zeitdruck. Die Region so weit im Osten hat mir mehr gegeben als ich zu träumen wagte. Jede Menge Abenteuer, Spaß und neue Erfahrungen, die mich nahe an meine Grenzen und darüber hinaus brachten... und vor allem neue Freunde. Auf Reisen fühlt sich jeder verbrachte Tag mit jemandem an wie zwei oder drei Wochen zu Hause. Die Intensität mit der ich Leute wirklich kennengelernt führte oft dazu, dass ich sehr traurig wurde wenn sich die Wege trennten. So ging es mir nach über zwei Monaten nun mit Südostasien... ich war mehr traurig als voller Vorfreude auf Australien und Neuseeland. Angekommen am Flughafen musste ich erstmal Geld tauschen... von großen in kleine Scheine da mein Taxifahrer nicht rausgeben konnte bevor ich wieder mal die Freundlichkeit der Asiaten genießen durfte. Am Flughafen check in kümmerten sich zwei sehr nette Mädels von Air Asia über zwanzig Minuten lang darum mir zu kostenlosem Wifi zu verhelfen.
Den Zwischenstopp auf dem Weg nach Melbourne in Kualalumpur verbrachte ich mit Vince aus Melbourne der mir direkt ein paar Tipps für die Stadt geben konnte. Er war auf dem Rückweg von seinem Urlaub in Vietnam.
In Melbourne angekommen traf ich am Shuttlebus Thomas aus München, sein Praktikum bei einem Film festival begann erst ein paar Tage später und so beschlossen wir die Zwischenzeit miteinander zu verbringen. Ich checkte im St. Kilna beach Hostel für 29 AUD die Nacht ein. Wahnsinn! Das war günstig. Ich hatte mir vorher schon zwei Mars und zwei kleine Flaschen Cola für zusammen 10 AUD gekauft. Ichwar am ersten Tag inklusive eingekauftem Abendessen gute 200 AUD los. Dafür hätte ich in Asien drei Wochen oder länger gut leben können. Ich kochte mir ein prächtiges Steak und verbrachte eine gefühlte Stunde unter der ersten vernünftigen heißen Dusche seit langem. Bevor ich vom Jet leg niedergerafft völlig fertig und mit tierischen Kopfschmerzen ins Bett fiel und schlief.
Am nächsten mittag traf ich mich mit Thomas und wir spazierten durch St. Kilda einem Stadtteil von Melbourne, der mich an die typischen Vororte aus amerikanischen Filmen erinnerte. Ein sehr familieres Fleckchen mit vielen Spielplätzen und Leuten die sport im Park betrieben. Eine Plätzchen bei dem ich mir durchaus vorstellen könnte dort zu leben. Der direkt angrenzende Strand tat sein übriges zum Wohlfühlen hinzu. Wir buchten einen Mietwagen für die nächsten beiden Tage um die Great Ocran Road entlang zu düsen. Frisch eingekauft beim Aldi um die Ecke ging es am nächsten Morgen auf die Straße.
Wir trafen Judi und ihren Mann als wir auf der Suche nach Kängurus einen Golfplatz entlang fuhren. Sie brachten uns zu Bill, der es sich zur Aufgabe gemacht hat in seinem Hinterhof einheimische Tiere aufzupeppeln. Er hatte zufällig Steve und drei weitere Babykangurus zu Gast. Steve hatte er vor Monaten wieder auf Vordermann gebracht das ausgewachsene Känguru kam hin und wieder zu besuch. ;-)
Sie gaben uns auch noch einen Tipp wo wir Koalas sehen konnten.
Anschließend hatten wir unser erstes bbq am Strand und waren danach in dem kalten Nass schwimmen. Die Koalas, laughing birds und Papageien sahen wir dann später auf der grey river road. Die Great Ocean Road, ist wohl die beindruckendste Straße die ich jemals entlang gefahren bin. Auf der Suche nach den zwölf Aposteln- mein Handyakku mit Navi gab trotz permanentem Ladens den Geist auf-, fuhren wir durch die Dunkelheit um schließlich am Aussichtspunkt von Port Campell unser Nachtlager aufzuschlagen. Auto geparkt... fertig!
Nach dem Abendessen und ein paar Bierchen fielen Thomas und ich in unsern verdienten Schlaf. Was für ein aufregender Tag.
Am nächsten Morgen von den ersten Sonnenstrahlen geweckt gab es erstmal Brotzeit. Als wir gerade fast fertig eingepackt hatten, hielt ein großer weißer Geländewagen hinter uns und ein Uniformierter stieg aus. Mir schwahnte nichts gutes, schließlich hatten wir die Schilder am Vorabend mit Campingverbot und kein offenes Feuer am Vorabend gelesen... aber uns war es einfach egal. Rausreden war auch nicht möglich, wir hatten offensichtlich im Auto übernachtet. Verdammt! Der Ranger eröffnete uns, dass das campen in einem Nationalpark eine Strafe von 150 $ zur Folge hat. Dann schaute er sich um und meinte, gute Plätze zum Schlafen seien Parkplätze mit Toiletten. Dann schob er noch nach, er würde sich unser Nummernschild aufschreiben. Er fährt ne Runde und wenn er später wieder kommt und alles aufgeräumt sei, wäre es in Ordnung. Nachdem er uns mit einem breiten lächeln im Gesicht noch einen schönen Tag und eine gute Reise gewünscht hatte stieg er in sein Auto und fuhr davon. Sowas wäre in Deutschland nie passiert. Keine Strafe, nichts!
Wir fuhren weiter bis zur London Bridge und anderen Aussichtspunkten, aber wir hätten eigentlich überall anhalten können, bei diesem grandiosen Ausblick. Wir haben dann irgendwann kehrt gemachtund anstatt über Land den kurzen Weg zurück nach Melbourne zu nehmen, sind wir diese unglaubliche Straße einfach nochmal gefahren. Auf dem Weg zurück hielten wir noch an einem Wasserfall und einem Tierpark. Das Wetter war auf unserer Seite. Wir übernachteten dieses mal auf einem Parkplatz. Sicher ist sicher! Das Auto brachten wir früh grnug zurück, so dass uns nur zwei statt drei Tage berechnet wurden. Nachdem wir noch Bilder und Videos getauscht hatten fuhr ich zum Flughafen um nach Neuseeland aufzubrechen...
Montag, 6. Januar 2014
Bangkok die Dritte
Zurück nach Thailand ging es für mich diesmal auf eigene Faust. Ich buchte meinen Platz im Bus lediglich bis zur Grenze für 5 $. Ich hatte gelesen, dass von dort aus ein Zug nach Bangkok für 1,5 $ fuhr. Wesentlich günstiger als den kompletten Weg per Bus für 16 $ zurück zu legen. Außerdem wurde es wiedermal eine Erfahrung die mir keiner mehr nehmen kann. Der Zug ging um 13:50 Uhr und ich kam um halb zwölf an der Grenze an. Genug Zeit sollte man meinen. Meiner departure Stempel bekam ich nach gut einer halben Stunde anstehen. Jetzt machte ich auf den Weg die gut 1,5 km lange Grenze in Poipet per Pedes zu überqueren. Vorbei an Geschäften zwei Casinos und hunderten von Menschen. Das ganze wirkte nicht wirklich wie der Übergang zwischen zwei Ländern. An der thailändischen Passkontrolle angekommen ging es drunter und drüber ca 2.000 Einreisewilligen standen 5 Schalterbeamte gegenüber. Eine Ordnung war zunächst nicht zu erkennen. Ich sah den einzigen verbleibenden Zug des Tages schon vor meinem inneren Auge ohne mich losfahren. Ich versuchte mich recht erfolgreich im "aktiven Anstellen". Die meisten der anderen hatten eh einen Bus gebucht und der wartete schließlich. Um 13:30 Uhr war ich endlich an der Reihe und bekam meinen Pass inklusive des Einreisestempels vom Uniformierten hinter dem kleinen Tisch zurück. Ich beeilte mich ein Tuk Tuk zu bekommen, hatte aber noch genug Zeit um den Preis von 80 auf 40 Baht zu drücken. Ich hatte ja noch Baht von meinem letzten Aufenthalt übrig. An der Station angekommen kaufte ich mein Ticket für die dritte Klasse - es gab in dem Zug keine andere und Pat thai zum mitnehmen an einem kleinen Restaurant neben an. Der Zug war voll besetzt und zwar mit Einheimischen. Auf Bänken ohne wirkliche Polsterung verbrachte ich nun die nächsten 6,5 Stunden. Ich teilte mir mit zwei Sitznachbarn eine Bank auf der in Deutschland höchstens zwei Personen platz gefunden hätten und die eigentlich für vier Personen vorgesehen war. Am Bahnhof angekommen ging es für mich mittels Ubahn und sky train weiter zu meinem Hostel. Auf der Dachterrasse ließ ich den Reisetag mit zwei Franzosen und einem deutschen bei einer Cola ausklingen. Ich habe mir vorgenommen weniger Alkohol zu trinken und frittiertes zu essen. Nach anregenden Gesprächen über die Weltwirtschaft ging es für mich ins Bett. Am nächsten Tag traf ich mich mit Cat und Fred aus Australien um auf den Wochenendmarkt zu gehen. Die beiden hatte ich auf Koh Rong kennengelernt und Bangkok war ihr letzter Stopp bevor es nach Hause ging. Ich werde sie auf dem Rückweg von Neuseeland in Sydney besuchen. Nachdem ich mir in der Küche des Hostels mein Tags zuvor eingekauftes Frühstück zubereitet und genossen hatte ging es die 16 Stationen mit dem Sky train von Onut Osten bis nach Mo Chit im norden der Stadt. Der Markt war riesig... es gab hier alles und vor allem alles sehr günstig! Das er sehr beliebt war merkte ich schon daran, dass ich ca. Eine halbe Stunde benötigte um aus der Haltestelle heraus zum Anfang des Marktes zu gelangen. Das Resümee des Tages waren zwei lange Hosen, eine Shorts, zwei Hemden und ein paar Sneakers für zusammen 57 €. ;-)
Ich muss definitiv an dem Wochenende vor meinem Rückflug in Bangkok eintreffen.
Wir ließen den Abend im Kino ausklingen, dass wir mit einem der lokalen Busse erreichten. Die Kontrolleurin schien uns zu mögen, denn wir mussten die 11 Baht pro Person nicht bezahlen. Der Film begann nachdem der obligatorische Clip über den König abgespielt wurde bei dem aus Respekt vor der Heiligkeit alle im Kino aufstanden. The Secret life of Walter Pitty ist auf jeden Fall eine Empfehlung! Anschließend genehmigten Fred und ich uns noch ein Eis. So viel zu den guten Vorsätzen - aber strawberry banana und chocolatechip waren einfach zu verlockend. Vollgefuttert fuhr anschließend die 16 Stationen mit dem Skytrain zurück und fiel um 1 Uhr nachts total fertig ins Bett. Nächster Tag gleiches Spiel... allerdings erst nachdem ich ausgeschlafen, Wäsche gewaschen, Tasche gepackt und mich online über Melbourne informiert hatte. Nach einem großartigen, wiedermal selbst zubereiten Frühstück ging es um kurz nach zwölf zur zweiten Runde in Richtung Markt. Fred war unermüdlich und wollte unbedingt alles sehen. So klapperten wir systematisch das riesige Gelände ab. Ich kaufte ein Poloshirt, eine Cappy und eine Adapter für den Zigarettenanzünder im Auto für zusammen 11 €. Same same but different wurde am abend erneut gesündigt. KFC und ein großes Eis später schauten wir uns mit süßem Popcorn bewaffnet Captain Philipp mit Tom Hanks an. Auch das ist eine Empfehlung... der Mann hat nichts verlernt! Mehr als traurig aber voller Vorfreude auf das baldige Wiedersehen in Sydney verließ ich die beiden. Im Hostel angekommen fuhr mir der Schreck in die Glieder. Hatte ich doch völlig vergessen mein Visa für Australien zu beantragen... habe ich dann nachts um zwei noch online gemacht! Jetzt galt es zu hoffen, dass die Bearbeitung möglichst zügig von statten ging. Ich ging ins Bett, konnte ja eh nichts machen. Am nächsten Morgen kaufte ich noch Sonnencreme und mein Mittagessen im Supermarkt ein und checkte zwischendurch meinen Account beim immigration Service. Nebenbei habe ich meine "3 € Lieblings auf reisen Schlafhose" geflickt, die im Schritt aufgegangen war. Um kurz vor zwölf war meine Bestätigung online. Schnell ausgedruckt und los zum DMK Airport. Australien ich komme ;-) :-D